Hanfblatt

Das Hanfblatt gilt mittlerweile als eine Art Kultsymbol und ist das inoffizielle Zeichen der Cannabisbewegung. Heutzutage findet man das Blatt in vielen Bereich des privaten und öffentlichen Lebens. Hanfblätter besitzen eine handförmige Struktur und sind ähnlich wie Fächerpalmen oder Kastanienblätter gefächert. Ein Hanfblatt verfügt in der Regel über fünf bis neun Finger. Wie viele Finger ein Hanfblatt letztendlich hat, hängt von der Genetik der Pflanze und den Umweltbedingungen ab. Es gibt auch einige Hanfarten, deren Blätter nicht das typische Erscheinungsbild eines Hanfblattes besitzen. Ein gutes Beispiel hiefür ist die Hanfart Frisian Duck, deren Blätter wie Entenfüße aussehen. Die Finger des Hanfblattes haben einen segeförmigen Rand, der sich bei Berührung etwas rau anfühlt. Die Blätter der indica-dominanten Hanfsorten sind für gewöhnlich breit und kurz. Sativa-dominante Sorten besitzen hingegen lange und schmale Blätter. Während der Wachstumsphase der Hanfpflanze werden einige der Blätter überdurchschnittlich groß. Diese besonders großen Hanfblätter bezeichnet man auch als Sonnensegel. Während der Blütephase ist ein Großteil der Blätter bereits kaputt. Bei Industriehanf werden die kaputten Blätter für gewöhnlich entfernt.

Hanfblätter enthalten sowohl Cannabinoide als auch Cannabinoidsäuren wie zum Beispiel THCA, CBGA und CBDA. THCA, spricht die Cannabinoidsäure von dem Cannabinoid THC, ist überraschenderweise nicht psychoaktiv. THC erhält seine berauschende Wirkung erst, nachdem es von THCA in THC umgewandelt wird. Diese Umwandlung Cannabinoidsäure zu Cannabinoid wird durch die Einwirkung von Hitze ausgelöst (Decarboxylierung). Frische Hanfblätter enthalten zudem eine Vielzahl an gesunden Fettsäuren, die zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen. Man kann sowohl aus frischen als auch aus getrockneten Hanfblätter Tee zubereiten.